Frühjahrszeit ist Babyzeit

„Die sind ja sooo süß!“, „Die sind ja sooo arm!“
„Die haben sicher Hunger!“, „Ich muss helfen!“

Diese und ähnliche Sätze sind in diesen Wochen oft zu hören –
von Kindern ebenso wie von Erwachsenen. Im Umgang mit jungen
Wildtieren ist gut gemeint jedoch oft das Gegenteil von gut

Hier sind 5 Fehler, die Sie vermeiden sollten: Bitte NICHT …

… angreifen oder streicheln
Jungtiere sind nicht hilflos, sondern werden zum Schutz im Dickicht oder hohen Gras abgelegt und nur selten von ihren Muttertieren aufgesucht.

… Hunde frei laufen lassen
Die Anwesenheit des Hundes versetzt die Jungtiere in Stress. Zudem kann der natürliche Jagdtrieb solchen Begegnungen ausbrechen.

… vor Ort bleiben
Muttertiere kommen erst dann wieder, wenn wir Menschen weg sind. Vermeintlichqualvolle Tierlaute sind meist Hilfeschreie nach der Mutter.

… Mitnehmen
Das Naturschutzgesetz verbietet, Wildtiere aus der Natur zu entfernen. Wenn Sie verletzte bzw. tatsächlich verwaiste oder auch tote Tiere finden, dann verständigen Sie bitte den zuständigen Jäger.

… Füttern
Viele Nahrungsmitte sind extrem schlecht oder gar nicht verdaulich für die Jungtiere. Brot zum Beispiel quillt im Magen auf, weshalb die Tiere starke Schmerzen erleiden.

Wildtiere sind von Natur aus in der Lage, sich selbst gut zu ernähren und zu pflegen. Sie brauchen den Menschen nicht als Schutz, denn sie haben hervorragend ausgebildete Instinkte. Am besten helfen wir den Tieren indem wir unser Verständnis für eine intakte und möglichst artgerechte Natur schärfen. Dazu gehört auch unser Wissen um die ökologischen Zusammenhänge in der Natur zu erweiten.

Danke für deine Hilfe!